Kloster Reichenbach

Vorschaubild Kloster Reichenbach

Das Kloster Reichenbach wurde 1118 von Nordgaugraf Diepold III. auf Wunsch seiner Mutter Luitgard, aber sicher auch aus religiösen und dynastischen Zielen gegründet. Die ersten Mönche kamen aus dem Kloster Kastl, einem Hirsauer Reformkloster. Das Kloster erlebte in kurzer Zeit einen großen wirtschaftlichen und geistigen Aufschwung. Die Blütezeit erreichte das Kloster unter Abt Johann Strolenfelser im 15. Jahrhundert.


Am 1. Mai 1803 erfolgte durch die  Säkularisation die zweite Klosteraufhebung. Die Mönche mußten das Kloster verlassen; die Archive und die Bibliothek wurden in alle Winde zerstreut. Das Klostergebäude fand unterschiedliche Verwendung; unter anderem betrieben ab 1840 Heinrich Waffler und später Joseph Aumüller hier eine Steingutfabrik. 1891 erwarb der Orden der Barmherzigen Brüder das Kloster und errichtete eine Pflegeanstalt.